Häufige Fehler beim Beantworten der Gesundheitsfragen für die Berufsunfähigkeitsversicherung
Die Gesundheitsprüfung ist für den Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung meist unumgänglich und hilft der Versicherung dabei, das Berufsunfähigkeitsrisiko des Interessenten einschätzen zu können. Verschiedene Fragen zum Gesundheitszustand, Beruf oder zur Ausübung von Extremsportarten müssen vom Interessenten vollständig und wahrheitsgemäß beantwortet werden.
Für Interessenten ohne Vorerkrankungen oder risikoreichen Beruf ist die Beantwortung der Gesundheitsfragen meist ziemlich simpel. Anders sieht es bei Menschen mit schlechterem Gesundheitszustand aus: Die Angaben fallen meist viel umfangreicher aus. Immer wieder kommt es vor, dass Interessenten die Gesundheitsprüfung auf die leichte Schulter nehmen oder die Fragen nicht korrekt beantworten. In diesem Beitrag erfahren Sie daher, welche Fehler Interessenten bei der Beantwortung der Gesundheitsfragen unbedingt vermeiden sollten.
Inhalt
Fehler 1 – Falsche Angaben machen
Der häufigste Fehler bei der Beantwortung der Gesundheitsfragen ist eine falsche oder unvollständige Beantwortung – egal ob bewusst oder unbewusst. Sollte die Versicherung die Falschangabe oder Auslassung im Leistungsfall oder im Rahmen einer vorherigen Prüfung bemerken, ist der Versicherungsschutz stark gefährdet und der Vertrag kann unter Umständen aufgehoben werden.
Deshalb sollten Interessenten in der Gesundheitsprüfung unbedingt darauf achten, alle Krankheiten, Behandlungen oder Therapien, die innerhalb des genannten zeitlichen Rahmens liegen, vollständig anzugeben. Bei Unsicherheiten ist es hilfreich, Rücksprache mit der behandelnden Praxis zu halten. Ansonsten verletzt der Interessent die vorvertragliche Anzeigepflicht. Welche Auswirkungen diese Verletzung haben kann, lesen Sie hier.
Fehler 2 – Zu wenig oder zu viele Informationen geben
Interessenten neigen oft dazu, entweder zu viele oder zu wenig Informationen an die Versicherung weiterzugeben. Werden zu wenig Angaben gemacht, ist – wie in Fehler 1 bereits erklärt – der Versicherungsschutz gefährdet. Aber auch zu viele Angaben sind nicht unbedingt hilfreich. Die Fragen der Versicherungen sind meist recht spezifisch und beziehen sich auf bestimmte Zeiträume und / oder bestimmte Krankheiten. Interessenten müssen lediglich Erkrankungen oder Behandlungen angeben, die innerhalb des genannten Zeitraums liegen oder weiterhin deutliche Auswirkungen auf den aktuellen Gesundheitszustand haben. Eine Erkrankung, die vor diesem Zeitraum aufgetreten ist, muss in der Regel auch nicht angegeben werden. Lesen Sie daher die Fragen der Versicherung genau und sorgfältig, um Ihre Antworten mit allen relevanten Informationen formulieren zu können.
Fehler 3 – Bei schweren Vorerkrankungen: Gesundheitsprüfung unterschätzen
Gesunde Menschen mit risikoarmen Berufen müssen in der Regel nicht mit negativen Konsequenzen durch die Gesundheitsprüfung rechnen. Wer jedoch unter schweren Vorerkrankungen leidet oder einen besonders risikoreichen Beruf ausübt, sollte die Gesundheitsprüfung nicht auf die leichte Schulter nehmen. Es gibt einige Krankheiten, Berufe und Sportarten, die bei den allermeisten Versicherungen zur sofortigen Antragsablehnung führen.
Interessenten sollten sich vor der Beantwortung der Gesundheitsfragen informieren, welche Auswirkungen ihr Gesundheitszustand oder ihr Beruf voraussichtlich haben wird. Ansonsten laufen sie Gefahr, in die Sonderwagnisdatei aufgenommen zu werden. Hier finden Sie eine Übersicht, wie verschiedene Sportarten eingestuft werden.
Werden Interessenten abgelehnt und in die Sonderwagnisdatei aufgenommen, kann der Vertragsabschluss auch bei einem anderen Anbieter erschwert werden. Es kann hilfreich sein, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Unabhängige Versicherungsmakler können beispielsweise mit anonymisierten Risikovoranfragen dabei helfen, den gewünschten Versicherungsschutz zu erreichen. Hier erhalten Sie mehr Informationen über den Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung trotz schwerer Vorerkrankung.
Generell gilt: Die Gesundheitsprüfung sollte nicht auf die leichte Schulter genommen werden – trotzdem sollten Interessenten aufgrund der Gesundheitsfragen nicht vor dem Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung zurückschrecken. Hilfreiche Tipps zum Beantworten der Gesundheitsfragen finden Sie hier.
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