Schritt 1: Bedarf klären

1. Schritt: Bedarf klären

2. Schritt: Persönliche Merkmale erkennen
3. Schritt: Rentenhöhe festlegen
4. Schritt: Vertragsgestaltung
5. Schritt: Geeignete Tarife und Anbieter recherchieren
6. Schritt: Anonymisierte Risikovoranfragen stellen
7. Schritt: Geeignete Police auswählen

Bedarf klären

„Brauche ich eine Berufsunfähigkeitsversicherung?“ Diese Frage sollte sich jeder einmal stellen – besser früher als später. Denn für die meisten Menschen lautet die Antwort eindeutig: „Ja!“. Wer seinen Lebensunterhalt durch seine Arbeitskraft verdient, benötigt grundsätzlich eine Absicherung gegen das Risiko der Arbeitsunfähigkeit. Einige wenige können sich auf die staatliche Absicherung verlassen und benötigen daher nicht zwingend eine private Berufsunfähigkeitsversicherung, doch das ist die Ausnahme.

Um beurteilen zu können, ob eine Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll ist, sollte geklärt werden, ob und in welcher Höhe im Falle der Berufsunfähigkeit ein Anspruch auf staatliche Leistungen besteht. Besteht kein Anspruch oder liegt die zu erwartende Höhe der staatlichen Rente deutlich unter dem Netto-Einkommen, so sollte privat vorgesorgt werden.

Studenten und Auszubildende

Junge Menschen denken oft noch nicht über die Absicherung der Arbeitskraft nach, insbesondere, wenn sie sich noch im Studium oder in der Ausbildung befinden. Doch gerade dann ist es wichtig und lohnend sich über das Thema Gedanken zu machen. Das Risiko des Verlusts der Arbeitskraft ist bei jungen Menschen zwar geringer, jedoch nicht ausgeschlossen. Zudem gilt bei der Berufsunfähigkeitsversicherung die Faustregel: Je früher der Vertragsabschluss desto günstiger der Beitrag und desto vorteilhafter die Bedingungen. Viele Versicherer bieten Tarife speziell für Auszubildende und Studenten an, sodass eine gute Absicherung schon in dieser Lebensphase möglich ist.

Hausfrauen und Hausmänner

Hausfrauen und Hausmänner haben in der Regel keinen oder nur einen sehr geringen Anspruch auf gesetzliche Leistungen. Wenn eine Hausfrau oder ein Hausmann arbeitsunfähig wird und sich nicht mehr um den Haushalt und die Kinder kümmern kann, müssen oftmals Haushaltshilfen eingestellt werden. Obwohl kein Einkommen wegfällt, stellt auch die Berufsunfähigkeit von Hausfrauen und Hausmännern eine finanzielle Belastung dar. Eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist daher auch für Hausfrauen und Hausmänner wichtig.

„Büroarbeiter“

Viele Menschen, die einen Beruf ausüben, bei dem sie ausschließlich am Schreibtisch sitzend tätig sind, glauben, ihr Risiko berufsunfähig zu werden sei so gering, dass sich die kostspielige Berufsunfähigkeitsversicherung nicht lohne. Dies ist ein Irrtum, der sich als schwerwiegend erweisen kann. Das Thema Berufsunfähigkeit betrifft nicht nur körperlich arbeitende Menschen. In den vergangenen Jahren hat die Zahl derer deutlich zugenommen, die  aufgrund psychischer Leiden berufunfähig werden und das betrifft oftmals Schreibtisch-Berufe. Eine Berufsunfähigkeitsversicherung sollte daher unabhängig von der Art der Tätigkeit abgeschlossen werden.

Beamte

Durch die staatliche Absicherung ausreichend versorgt sind Beamte. Allerdings gilt dies wiederum nicht für jeden Beamten. Insbesondere Beamte auf Probe, Beamte auf Widerruf sowie Beamte, die noch keine fünfjährige Dienstzeit hinter sich haben, erhalten kein Ruhegehalt vom Staat. Doch auch Beamte auf Lebenszeit sollten die Höhe des Ruhegehalts, auf das sie Anspruch haben, prüfen, denn nicht immer ist diese ausreichend um den Lebensstandard zu sichern. Beamte, die ihre Arbeitskraft privat absichern möchten, sollten eine Dienstunfähigkeitsversicherung abschließen.

Selbstständige

Selbstständige sind in aller Regel in der gesetzlichen Rentenversicherung nicht pflichtversichert. Sie haben zwar, mit einigen Ausnahmen, die Möglichkeit sich freiwillig in der Rentenversicherung versichern zu lassen, dies bietet im Falle der Erwerbsunfähigkeit aber keine ausreichende Absicherung. Selbstständige erhalten nur unter bestimmten Voraussetzungen eine Leistung aus der gesetzlichen Rentenversicherung, wenn diese nicht erfüllt sind oder die Leistungen nur ein niedriges Niveau erreichen, ist die Versorgungslücke unvermeidbar. Daher gilt auch für Selbstständige die unbedingte Empfehlung eine private Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen.