Wie hoch sollten die Beiträge für die Berufsunfähigkeitsversicherung sein?

Auf diese Frage gibt es keine pauschale Antwort, da die zu zahlenden Beiträge der Berufsunfähigkeitsversicherung von vielen verschiedenen und individuellen Faktoren abhängen. Generell ist Vorsicht geboten, wenn für eine Senkung der Beiträge gewisse Leistungen angepasst werden oder die gewünschte Rente im Bedarfsfall gekürzt wird. Durch ein Anpassen der Bedürfnisse auf der Vertragsebene verändert sich der reale Absicherungsbedarf nicht.

Beiträge steuern mit der gewünschten Rentenhöhe

Zum einen sind die Beiträge, die für die Versicherung gezahlt werden müssen, natürlich abhängig von der Höhe der gewünschten Rente im Leistungsfall. Je höher die Rente im Leistungsfall ausfallen soll, desto höher werden die Beiträge.

Beiträge steuern mit dem gewünschten Leistungsumfang

Zum anderen spielen persönliche Faktoren eine Rolle bei der Berechnung der monatlichen Beiträge. Menschen, die gefährliche Hobbys ausüben oder eine Vorerkrankung haben, werden von der Versicherung als risikoreich eingestuft. Die Gefahr einer Berufsunfähigkeit ist größer, weshalb höhere Beiträge berechnet werden. So muss beispielsweise ein Dachdecker, der in seiner Freizeit gerne Autorennen fährt, mit höheren Beiträgen rechnen als ein kerngesunder Anwalt ohne gefährliche Hobbys. Wählt man eine Versicherung mit einem geringeren Leistungsumfang, muss der Versicherungsnehmer mit einer geringeren Absicherung rechnen, zahlt aber auch einen gesenkten Monatsbeitrag. Dabei muss individuell entschieden werden, auf welche Leistungen man verzichten kann, um die Beiträge gegebenenfalls zu senken.

Beiträge steuern mit der gewünschter Leistungsdauer

Auch mit der Leistungsdauer können die Beiträge teilweise gesteuert werden. Wählt man eine Versicherung, welche die Leistungsdauer auf das 50. Lebensjahr beschränkt, können die Beiträge günstiger sein als bei einer Versicherung, die den Versicherungsnehmer bis zum 67. Lebensjahr versichert. Es ist allerdings mit einem erheblichen Risiko verbunden, die Leistungsdauer wegen der Beitragshöhe anzupassen. Häufig leiden ältere Menschen an Krankheiten, die eine Berufsunfähigkeit auslösen können. Wird dieser risikoreiche Bereich nicht mitversichert, fällt die Absicherung im Alter weg.

Verschiedene Versicherer vergleichen

Es empfiehlt sich, verschiedene Versicherungen miteinander zu vergleichen. Dabei können die sogenannten Risikovoranfragen helfen, bei denen der Versicherungsnehmer eine personalisierte Voranfrage an die Versicherung schickt. Die Versicherung gibt dann unverbindlich Auskunft darüber, wie der Tarif einer Berufsunfähigkeitsversicherung ausfallen würde. Diese Risikovoranfragen sollten nur anonymisiert durchgeführt werden, da die Versicherungen Sie ansonsten in die Sonderwagnisdatei aufnehmen könnten. Damit erschweren Sie sich den Abschluss bei anderen Versicherungen, da die Sonderwagnisdatei für Versicherer offen zugänglich ist und sämtliche Informationen über den Versicherungsnehmer beinhaltet. Wir beraten Sie gerne und bieten Ihnen kostenlos an, Ihre anonymisierten Risikovoranfragen zu verschicken!

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