Berufsunfähigkeitsversicherung trotz scheinbar gefährlicher Hobbys abschließen – Motorradsport

Motorradsport gilt als gefährlicher Sport, bei dem schwere Unfälle passieren können. Deshalb kann die Ausübung dieses Sports für den Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung tendenziell hinderlich sein. Die Versicherungen schätzen das Risiko eines Unfalls je nach Art des Motorradsports als sehr hoch ein. Durch ein hohes Unfallrisiko steigt auch das Risiko einer Berufsunfähigkeit, weshalb die Versicherungen hohe Risikozuschläge berechnen, Ausschlussklauseln aufstellen oder den Antrag des Versicherungsnehmers ablehnen.

Motorradsport als Risikofaktor

Nicht wenig Versicherungen lehnen jegliche Form des Motorradsports ab. Das Risiko eines Unfalls oder einer Verletzung wird als enorm eingestuft. Trotzdem ist es möglich, eine Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen, auch wenn immer mit Risikozuschlägen oder Ausschlussklauseln gerechnet werden sollte. Es ist sinvoll, Risikovoranfragen an die Versicherungen zu schicken, um individuell zugeschnittene Angebote zu erhalten.

Rallye

Das Rallye fahren wird in so gut wie jeder Berufsunfähigkeitsversicherung zu einer Antragsablehnung führen. Das Risiko für Unfälle ist zu hoch.

Quad fahren

Wenn in der Freizeit Quad gefahren wird, sollte man mit einem Risikozuschlag bis 10% rechnen. Erfolgt die Teilnahme an Quad Wettbewerben, so wird der Antrag auf eine Berufsunfähigkeitsversicherung bei fast allen Versicherungen abgelehnt werden.

Motocross

Ähnlich wie beim Quad fahren, wird Motocross als reine Freizeitaktivität mit einem Risikozuschlag bewertet. Dieser kann bei 50% liegen. Kommen Wettbewerbe oder das Freestyle fahren hinzu, wird es zu einer Antragsablehnung kommen.

Bahnsport / Dragbike

Alle Motorradsportarten im Bahnsport Bereich werden meist direkt abgelehnt. Dragbike fahren wird ähnlich eingestuft.

Privatrennen ohne Wettbewerbe

Zwar erfolgt bei Privatrennen kein aktiver Wettbewerb, allerdings muss trotzdem mit einem Risikozuschlag von mindestens 50% gerechnet werden. Einige Versicherungen lehnen Anträge auch komplett ab.

Straßensport / Rundstreckenrennen / Rennen insgesamt

Sämtliche Motorradrennen werden unabhängig von Dauer und Länge zu einer Antragsablehnung führen.

Risikovoranfrage bei der Berufsunfähigkeitsversicherung

Grafik: Statistik Motorradunfälle

In dieser Statistik wird deutlich, wie häufig Motorradunfälle mit Personenschäden einhergehen. In den Wintermonaten führen schlechte Straßenbedingungen dazu, dass deutlich weniger Motorrad gefahren wird, wohingegen das Unfallgeschehen von April bis September deutlich zunimmt. Quelle: Destatis.

Wie in den Beispielen deutlich wurde, ist der Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung bei Ausübung einer Motorradsportart sehr schwer. Hilfreich können Risikovoranfragen sein, die dazu führen, dass der Versicherungsnehmer ein individuelles Angebot erhält und verschiedene Versicherungen miteinander vergleichen kann.
Wir bieten Ihnen kostenlos an, Ihre Risikovoranfragen anonymisiert an die Versicherungen zu schicken. So erhalten sie einen Überblick, ohne dass die Versicherer Ihren Namen kennen und Sie daher nicht in die Sonderwagnisdatei aufnehmen lassen können. Wenden Sie sich
gerne an uns!

Mögliche Sonderaktionen bei Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung

Vor allem für Motorradsportarten können Sonderaktionen in manchen Fällen der einzige Weg sein, eine Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen. Einige Versicherungen bieten eine reduzierte Anzahl an Fragen an. Möglicherweise fällt die Frage nach risikoreichen Hobbys weg und Sie müssen nicht angeben, welche Art des Motorradsports Sie ausüben.

Solche Sonderaktionen sind befristet. Es ist notwendig, im Einzelfall die verfügbaren Sonderaktionen zu vergleichen und auf die Situation abzustimmen. Wir helfen Ihnen gerne bei der Suche nach Ihrer Berufsunfähigkeitsversicherung.